Vom Zuschauer zum Akteur

Habt ihr das schon einmal erlebt? Ihr seht im TV etwas und seid noch Jahre später davon fasziniert? So ähnliche erging es Familie Wünsche, die sich mit Motocrossland vom Zuschauer zum Akteur wandelte.

Hallo, wir sind die Wünsches!

Die Wünsches, das sind Jaro (10) und Tammo (6), Mama Pia und Papa Steffen. Bis vor zwei Jahren hatten wir mit Motocross nichts zu tun. Früher, als Jugendlicher, hat Papa das gerne auf DSF geguckt und fand das ziemlich cool. Und Motorfahrer sind oder waren Mama und Papa auch. Aber das war es dann auch schon. Bis Mama im März 2018 erwähnte, dass Kinder beim Saison-Opening des MSC Kaltenholzhausen auf einem Kinder-Motocrossmotorrad fahren können, inklusive Schutzausrüstung und allem, was dazu gehört…

Gut, an dem Wochenende stand sonst nichts an, zwanzig Minuten Fahrt sind nicht die Welt und gucken kostet ja nichts. Also ging es am Sonntag mit den Jungs und dem Hund im Gepäck zur Motocrossstrecke. Der Große war sofort Feuer und Flamme und wollte auf jeden Fall fahren! Der Kleine mit seinen damals zarten vier Jahren noch nicht so, aber zumindest draufsetzen wollte er sich dann doch mal. Während Jaro also nach kurzer Wartezeit mit der notwendigen Schutzausrüstung (Knie-, Ellenbogen-, Brustprotektor und Helm) ausgestattet wurde, saß der Kleine auf den unterschiedlichen Elektro-Motocrossbikes und tat einfach so, als würde er fahren.

Während um uns herum die „Profis“ auf ihren lauten, schweren Maschinen rasten und sprangen, begann unser Großer – nach kurzer, aber bestimmter Einweisung durch den freundlichen, fachkundigen Trainer – ganz langsam seine ersten Runden auf einer Motorcrossmaschine zu drehen. Auf dem abgesteckten Wiesenparcour gewöhnte er sich dank ausgiebiger Laufrad- und Fahrraderfahrung auch an das Motorrad sehr schnell und wollte am liebsten gar nicht mehr aufhören! Da der achte Geburtstag in nicht allzu weiter Ferne lag, buchten wir noch am gleichen Tag den dreistündigen Schnupperkurs, …

…dessen Gutschein am Geburtstag einem freudestrahlenden Kind mit leuchtenden Augen überreicht wurde! Bis zum Kurs sollten noch einige Wochen vergehen, aber im August war es dann soweit! Auch beim Schnupperkurs wurden zunächst auf der Wiesenstrecke die Grundlagen geübt: Stecker ab bei Stand, anfahren, bremsen. „Stecker ab!“ war immer wieder von den sehr geduldigen Trainern zu hören, aber auch das funktionierte mit der Zeit immer besser. Nach und nach kam immer mehr Fahrtechnik hinzu: Fuß raus in der Kurve, aufstehen auf der Geraden und abklatschen mit den sehr engagierten, einfühlsamen Trainern. Als das alles soweit saß, ging es nach einer Trinkpause zum ersten Mal auf eine richtige Motocrossstrecke! Von Nervosität keine Spur legte der Große direkt los und monierte fortwährend, dass die Maschine zu langsam sei… Sobald die Trainer überzeugt vom Können waren, wurde auch dem Wunsch nach mehr Geschwindigkeit entsprochen und die kleinen Flitzer etwas schneller eingestellt. Nach den drei Stunden hielten wir ein überglückliches Kind in den Armen, welches aber auch sichtlich erschöpft war.

Und was sollen wir sagen? Die Begeisterung war geweckt, an Aufhören nicht mehr wirklich zu denken und so ging es mit den Fortgeschrittenenkursen weiter. Es war erstaunlich zu beobachten, wie schnell Jaro (und auch die anderen Kinder) Fortschritte machten. Bereits nach kurzer Zeit konnten weitere Streckenteile befahren werden, Jaro machte die ersten Sprungversuche und war eine Freude, ihm beim Lernen, Umfallen, wieder Aufstehen und weiter fahren zuzusehen. Bereits im Zweiten (oder war es doch im Dritten?) Fortgeschrittenenkurs wurde der große Hügel bezwungen und Jaro platzte vor Stolz, auch diese Herausforderung gemeistert zu haben!

Nach vier Kursen war der Sommer vorbei und es ging im Winter in der Halle weiter. Auch das war wieder ein absolutes Highlight, denn wer hat denn schon die Möglichkeit, in einer Halle Motocross zu fahren?! Wir merkten immer deutlicher, dass wir hier für unseren Großen genau das richtige Hobby gefunden hatten: Er war hochkonzentriert, wenn er auf der Maschine saß, war körperlich und mental gefordert, anschließend platt und einfach glücklich!

Im Frühjahr traten wir dann dem Verein bei und zum 9. Geburtstag gab es dann auch die erste richtige, eigene Motocrossausrüstung! Beim regelmäßigen Vereinstraining traf wir auf unsere neuen (alten) Freunde, die einen ähnlichen Werdegang hinter sich hatten. Schon bei den Kursen hatten wir uns immer öfter getroffen und uns angefreundet. Wir buchten oft die gleichen Kurse, tauschten uns über den Fortschritt der Kinder und allerlei weitere private Dinge aus und hatte neben der Strecke unseren Spaß, während die Kids ihre Kreise zogen…

Mit der Anschaffung eigener Motorräder konnte auch hierrüber gefachsimpelt werden und wir wagten uns gemeinsam an die notwendigen Schrauberarbeiten, bei denen auch wir Eltern oft noch einiges lernen konnten (und mussten). Wir organisierten die Bestellung einer „Motorcrossbibel“, bündelten Ersatzteilbestellungen und unternahmen über den Sommer hinweg viel gemeinsam: Grillabende nach dem Training, ein Sommerfest und eine Saisonabschlussfeier – um nur Einiges zu nennen.

Erfolgsgeschichte Wünsche 1
Erfolgsgeschichte Wünsche 2

Ende Sommer 2019 war es dann auch für den Kleinen soweit: Inspiriert vom großen Bruder und gelangweilt vom Zuschauen machte Tammo ging es mit seinen damals fünf Jahren seinen ersten Schnupperkurs, wo auch wieder bekannte Gesichter zu finden waren. 

Ebenso professionell wie bei unserem Großen wurde auch der Kleine hervorragend an das Motocrossfahren herangeführt. Nach weiteren Kursen in der Halle im Winter wurden auch für ihn ein Motorrad und die entsprechende Sicherheitsausrüstung zum 6. Geburtstag angeschafft. 

Aufgrund Covid-19 musste der Kleine leider eine Weile auf seinen ersten Fortgeschrittenenkurs warten, aber im Juni ist es endlich soweit! Er kann es – wie sollte es anders sein – kaum noch erwarten!

Wir sind sehr dankbar für die vielseitigen Möglichkeiten, die Motocrossland uns und allen Neueinsteigern bietet: Die Bandbreite an Motorradgrößen, das Bereitstellen von Schutzausrüstung, das Vermitteln von fundierter Grundtechnik. Ohne alle diese Dinge wären wir unter Garantie nie bei diesem schönen Sport gelandet. Wir konnten alles ausprobieren, ohne uns im Vorfeld mit großen Investitionen beschäftigen zu müssen. Auch jetzt mit eigener Ausrüstung (auch Elektrobikes) können und dürfen wir jederzeit auf die Expertise des Trainerteams zurückgreifen und auch an den Kursen teilnehmen.

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